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Nachfolge Geschäftsführung Felix Graf GmbH

Suite Dreams. Räume, die beeindrucken.

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02.12.2025   |   Zenting   |   Deutschland

  • Auftragsbesprechnung an der CENTATEQ
  • Platten­aufteilsäge mit Lager
  • CNC-Bearbeitungszentrum DRILLTEQ V-310

Ein Rezeptionstresen wie ein Design-Statement, daneben 680 baugleiche Nachttische. Maßgefertigt, termingerecht, kompromisslos in der Qualität: gelebter Alltag für die Felix Graf GmbH. Der ganzheitliche Innenausbauer aus dem Bayerischen Wald vereint traditionelle Handwerkskunst mit moderner Maschinentechnik – und schafft so Räume, die beeindrucken.

Ein Familienbetrieb in dritter Generation.

Vor 70 Jahren beginnt alles in Zenting, Niederbayern: 1955 gründet Felix Graf sen. eine klassische Bau- und Möbelschreinerei. Als er erkrankt, steigt sein Sohn – Felix Graf jun. – bereits während des Innenarchitekturstudiums mit ein. Zwei Tage FH, drei Tage Betrieb: eine harte Zeit, aber die Aufteilung zahlt sich aus. Er bringt neue Ideen mit – und eine neue Ausrichtung. Ab den späten 1970ern entwickelt sich das Unternehmen zunehmend in Richtung Innenausbau mit Schwerpunkt Ladeneinrichtungen. Heute ist die Felix Graf GmbH europaweit ein geschätzter Partner für Komplettlösungen im Bereich Objekt- und Hotelinnenausbau.

Von Ständerwerk bis Steckdose.

Wer auf Graf setzt, bekommt mehr als Möbel. „Wir liefern nicht nur Schreinerei“, erklärt Valentin Graf. „Wir liefern komplette Räume.“ Die Brüder Valentin und Felix Constantin Graf führen den Betrieb mittlerweile gemeinsam mit ihren Eltern. Offiziell werden sie noch dieses Jahr in die Geschäftsführung eintreten. Das Leistungsportfolio? Die Felix Graf GmbH bietet Lösungen für Hotellerie, Gastronomie und Objektbau: von Möbeln über Bodenbeläge, Trockenbau und Malarbeiten bis hin zu Elektroinstallation. „Wir machen das, was gebraucht wird – und zwar so, dass alles zusammenpasst“, betont Felix Constantin Graf.

Ob Wellnessbereich im 5-Sterne-Refugium oder Großauftrag mit 340 Zimmern: Der Ansatz bleibt gleich. „Wir verstehen, was Innenarchitekten sich vorstellen – und wissen, was technisch umsetzbar ist.“ Ein Beispiel dafür ist das Hotel Imperial Riding School, Autograph Collection in Wien: 340 Zimmer, Bar, Restaurant, Lobby. Alles aus einer Hand. Ähnlich beeindruckend: das Grand Resort Bad Ragaz in der Schweiz. „In fast jedem Zimmer steckt Graf drin“, erzählt Felix Constantin Graf stolz. Auch die 17 Pentahotels, die das Team über acht Jahre hinweg europaweit ausgestattet hat, tragen ihre Handschrift. Wie es dazu kam? „In den 90ern haben wir durch Zufall den Auftrag für 42 Suiten im Münchner Vier Jahreszeiten bekommen. Damit ging’s los.“ Andere Hotels wurden aufmerksam – und viele weitere Projekte folgten.

Jubiläen häufen sich.

Rund 70 Mitarbeitende arbeiten im Betrieb, etwa 40 davon in der Fertigung, der Rest in Auftragsabwicklung, Verwaltung und Projektleitung. Die Fluktuation ist gering, die Loyalität hoch: Wer bei Graf arbeitet, bleibt – oft jahrzehntelang. Und das aus gutem Grund: „Wir investieren in Menschen, nicht nur in Maschinen“, erklärt Felix Constantin Graf. Der Betrieb bildet mindestens zwei Lehrlinge pro Jahr aus, bietet Entwicklungsperspektiven – und vor allem: Verantwortung. Mitarbeiter mit 30 oder 40 Jahren Betriebszugehörigkeit führen ihre Bereiche als wäre es ihr eigener Betrieb.

Technik – in der Fertigung und darüber hinaus.

Seit den 1990er-Jahren setzt der Betrieb auf HOMAG-Technik. Heute stehen acht Maschinen in der Werkstatt: drei Bearbeitungszentren, eine Kantenanleimmaschine inklusive automatischer Rückführung, eine Plattenaufteilsäge mit Lager, eine Korpuspresse und demnächst soll noch eine 5-Achs-CNC folgen. „Unsere HOMAG-Maschinen sind extrem zuverlässig und einfach zu bedienen“, zeigt sich Valentin Graf zufrieden. Was die Technik leistet, beeindruckt: Serienfertigung und Losgröße 1 in einem Auftrag? Kein Problem. „Wir bauen zum Beispiel 680 identische Nachttische – und im selben Projekt einen einzigen, anspruchsvollen Rezeptionstresen. Dank HOMAG schaffen wir beides. Fristgerecht, präzise und auf höchstem Niveau.“

Ihr hoher Anspruch zeigt sich auch beim Thema Energie: Holzabfälle werden zur Wärmeerzeugung genutzt. Damit kann die gesamte Schreinerei geheizt werden, ganz ohne fossile Brennstoffe. Überschüssige Wärme fließt sogar ins lokale Fernwärmenetz. Durchschnittlich 40 % des Strombedarfs werden zudem durch eine Photovoltaikanlage gedeckt. Wenn die Sonne scheint, laden sich aber nicht nur die PV­Module auf. Dann summt es auch leise ums Gebäude: Ein Cousin der Familie ist Imker, sein „Werkshonig“ geht regelmäßig als süßer Gruß an die Kunden.

Die nächste Generation übernimmt.

Felix Constantin und Valentin Graf sind keine Geschäftsführer im Wartestand. Sie gestalten den Betrieb schon seit fünf Jahren aktiv mit. Mit einem Master in Interior Design am renommierten Royal College of Art in London und Praxiserfahrung aus Mailand bringt der ältere Bruder frische Perspektiven in das Unternehmen ein. Valentin ergänzt mit einem dualen Studium im Innenausbau und einem Master in Holztechnik wertvolles Fachwissen. „Unser Ziel ist klar“, sagt Felix Constantin Graf. „Wir wollen den Namen Graf als Qualitätsmarke im Innenausbau fest etablieren.“ Visionen gibt es auch für den Standort: 2014 kam ein großer Neubau hinzu, eine weitere Halle folgte erst dieses Jahr – als Nächstes steht der Ausbau der Bürofläche an.

Dass die beiden Welten – Gestaltung und Technik – bei Graf so selbstverständlich zusammenspielen, hat einen Grund: Die Bauherren und Innenarchitekten fühlen sich verstanden. Weil man ihre Sprache spricht. In der Umsetzung überzeugt das Team mit Flexibilität, Präzision und einem Gespür für Details. Das Ergebnis: Räume, die – für meist kurze Zeit – zu Lebensräumen werden.


Artikel erschienen im Kundenmagazin Maßarbeit, Ausgabe 14/2025

„Wir bauen zum Beispiel 680 identische Nachttische – und im selben Projekt einen einzigen, anspruchsvollen Rezeptionstresen. Dank HOMAG schaffen wir beides. Fristgerecht, präzise und auf höchstem Niveau.“

Valentin Graf, Holztechniker & Nachfolger Geschäftsführung

Felix Graf GmbH

Produkte: Ganzheitlicher Innenausbau

Ort: Zenting, Deutschland

Gründung: 1955

Mitarbeiter: 70

Erste HOMAG: 1997

Maschinenpark von HOMAG:  

  • Korpuspresse MPH 400 (heute vergleichbar mit CABTEQ S-200)
  • CNC-Bearbeitungszentrum Venture 22XL (heute vergleichbar mit CENTATEQ E-310)
  • CNC-Bearbeitungszentrum BMG 511 (heute vergleichbar mit CENTATEQ P-510)
  • CNC-Bearbeitungszentrum DRILLTEQ V-310
  • Kantenanleimmaschine EDGETEQ S-500 mit automatischer Rückführung LOOPTEQ O-400
  • Plattenaufteilsäge SAWTEQ S-300 mit automatischem Plattenlager STORETEQ P-300
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