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Eine CNC, wenige Werkzeugwechsel, viele Formteile: Ballerina investiert

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01.01.2016   |   Deutschland

Ein Artikel des Fachmagazins HOB, Ausgabe 10/2016.  Hier lesen Sie das HOB-Magazin Online.

Ersatzinvestitionen sind ein üblicher wie notwendiger Vorgang. Richtig investiert hat man dann, wenn sich neben der Erfüllung des Pflichtenhefts noch zusätzliche Vorteile ergeben. Mit einem Bearbeitungszentrum BMG 512 von HOMAG, das im letzten Sommer angeschafft wurde, ist Ballerina-Küchen in Rödinghausen genau das passiert. Die Maschine sollte ursprünglich die Ersatzinvestition für eine Rover 325 sein, dabei neue Freiräume schaffen und Werkstücke, die bis dahin auf andere Weise gefertigt wurden, per Komplettbearbeitung produzieren. Gekommen ist es dann aber anders: Aufgrund der guten Auftragslage und dem damit verbundenen höheren Produktionsvolumen ist die Rover 325 bis heute in Betrieb. Die parallel dazu arbeitende BMG 512 hat die Erwartungen allerdings an so mancher Stelle übererfüllt.

Hochwertprodukte in individueller Ausprägung
Ballerina-Küchen ist ein inhabergeführtes Unternehmen, das 1978 von Heinz-Erwin Ellersiek gegründet wurde. Gefertigt werden in Rödinghausen Hochwertprodukte, die der Individualausstatter an den Küchenfachhandel und an Küchenstudios liefert. Ballerina-Küchen ist seit Unternehmensgründung sowohl im Inland als auch im Ausland Partner des Küchen-Fachhandels. Zugleich hat das Unternehmen einen Exportanteil von über 50 Prozent. Ballerina ist in der Firmengeschichte wiederholt als Trendsetter aufgetreten, der das volle Set an hochwertigen Merkmalen im Korpus vereint. „Wir haben den 19-mm- Boden, die 16-mm-Seite, die geschraubte 8-mm-Rückwand, wir haben Innen- und Außenkorpus, die Dickkante, das gedämpfte Scharnier, wir haben die Linearplatte und den verdeckten Aufhänger“, gibt Heiko Ellersiek, Geschäftsführer Bereich Technik, Beispiele.

Für die variantenreiche Herstellung der Qualitätsprodukte hat das Unternehmen eine vernetzte Produktion mit hoher Fertigungstiefe aufgebaut. Neben Novimat-Anlagen sind dabei unter anderem zwei Combima-Maschinenstraßen im Einsatz, wo einmal die Seiten und einmal die Böden in Serie gefertigt werden. „Momentan arbeiten wir aber bereits an Konzepten zur Losgröße-1-Fertigung“, berichtet Ellersiek. „Auch nach Umsetzung dieses Fertigungsprinzips werden wir für Massenteile die Serienproduktion beibehalten.“ Erst im April wurde in Rödinghausen ein neues Schelling- Lager errichtet, dem mehrere Schelling-Sägen nachgeordnet sind. Dazu gehört auch eine separat arbeitende Winkelanlage, die der erste Schritt für die künftige Losgröße-1-Fertigung ist.

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Foto: HOB / Dr. Michael Hobohm

„Unsere Erwartungen haben sichvoll und ganz erfüllt“

Heiko Ellersiek, Geschäftsführer Bereich Technik

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