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Zahlreiche bekannte Firmen und Institutionen gehören zur Referenzliste von Markstrahler+Barth aus Karlsruhe. Wie Beispielsweise die Frankfurter Börse. Seit Jahrzehnten setzt das Unternehmen auf Homag-Maschinen in der Produktion.

Außergewöhnliche Ladenbau-Ideen

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08.03.2018   |   Deutschland

  • Mitte 2016 nahm Markstrahler+Barth die Kantenanleimmaschine „KAL 370“ mit PUVerklebung in Betrieb.
  • Die Lagersteuerung „Woodstore“ von Homag managt über Barcodes die Lagerung von Platten von 12 bis 40 mm Dicke.
  • Das neue, vollautomatische Flächenlager „TLF 411“ fast rund 4.500 Platten in chaotischen Stapeln.

"Ein Artikel des Fachmagazins möbelfertigung, 07/2017. Hier lesen Sie den Artikel auf www.moebelfertigung.com.  

Express your store!

Seit langem schon behauptet sich Markstahler+Barth im diffizilen und anspruchsvollen Geschäft des Laden- und Innenausbaus überaus erfolgreich. Das in der ersten Hälfte des vorletzten Jahrhunderts gegründete Unternehmen inszeniert heute auf internationaler Bühne die räumliche Identität namhafter Global Player und beherrscht das „Denken für den Kunden“ perfekt. Was bedeutet, dass jeder Wunsch erfüllt wird, dass nur das Außergewöhnliche die Aufmerksamkeit auf sich zieht.

Das Unternehmen Laden+Innenausbau Markstahler+Barth GmbH, einst begründet als Glaserei, ist heute Teil der Heberger Firmengruppe (Schifferstadt). Von 120 Mitarbeitern ‚schaffen‘, wie Fertigungsleiter Matthias Rinnert festhält, rund zwei Drittel zweischichtig in der Produktion: im Rohwareneingang, Lagerung und Platten-Zuschnitt, bei Bekanten, Beleimen, Beschichten und Lackieren, in der Bearbeitung auf BAZ, der Endmontage sowie dem Versand.

Der Fertigung sind natürlich verschiedene Bereiche vor- bzw. nachgelagert: der dreiköpfige Vertrieb beispielsweise oder die Konstruktionabteilung, die von der Fertigungszeichnung bis zur Stückliste die nötigen Produktionsunterlagen bereitstellt. Zudem IT und Verwaltung, die auch die verlässlichen, externen Montageteams führt. An der Unternehmensspitze stehen Andreas Arnold und zwei weitere Geschäftsführer, die mit ihrer wunderbar eingespielten Belegschaft anspruchsvolle B2B-Kunden in der ganzen Welt bedienen. 

Um so langjährig erfolgreich zu arbeiten, braucht es starker Partner. Lieferanten und vor allem Maschinenbauer, die ebenfalls verstanden haben, dass „von Individualität bis zur Großserie“ keine Worthülse aus dem ‚Marketingsprech‘ ist, sondern die praktische Umsetzung immer wieder faszinierender und oft ungewöhnlicher Ausbau-Ideen. Und wie sich wie selbstverständlich versteht: in makelloser Qualität, mit wettbewerbsfähigem Preis und in schneller, verlässlicher Erledigung.

So bildet das hervorragende technische Equipment, das die Aufträge in beeindruckenden Fristen zu erfüllen hilft, das Fundament des wirtschaftlichen Erfolgs des Ladenbauers. Bei Bestandskunden beispielsweise, deren Wünsche ja grundsätzlich bekannt sind und „nur“ durch zusätzliche Applikationen immer wieder Veränderungsbedarf erfahren, stellt Markstahler+Barth einen Durchfluss von etwa zwei Wochen nach Auftragseingang sicher. Bei Neukunden, die dem Unternehmen erstmals ihr Vertrauen schenken, liegt die Zeitspanne höher – aber auch in diesem Fall gewährleistet die abgestimmte Produktionslogistik und der durchdachte Maschinenpark einen vertretbaren Realisierungszeitrahmen von bis zu sechs Wochen.

Augenfälliger Mittelpunkt der Fertigung ist die im März 2016 in Betrieb genommene Säge-Lager-Kombination HPP 300 und TLF 411. Lieferant ist Homag, wie bei allen anderen Großmaschinen auch. Weit über zwanzig Jahre schon vertraut der Ladenbauspezialist dem Homag-Vertriebspartner Dr. Keller Maschinen, Mannheim. Man kennt sich, man versteht sich – häufig sogar ohne große Worte, wie das eingespielte Duo von Rinnert auf der einen und dem Dr. Keller-Fachberater Klaus Fessler auf der Lieferantenseite immer wieder zeigt. 

Neben der Marktführerschaft der Innovationsschmiede Homag mit Sitz Schopfloch ist vor allem die hohe Flexibilität und Verlässlichkeit der vertriebenen Technologielösungen ausschlaggebend für die Lieferantentreue von Markstahler+Barth. Und natürlich die räumliche Nähe zu den Partnern in Mannheim bzw. im Nordschwarzwald. Dr. Keller-Geschäftsführer Oliver Gillhaus ist für die erfolgreiche Zusammenarbeit mit seinem Karlsruher Kunden dankbar. Gerade die neue Säge-Lager-Kombination von Homag mit Blick auf Effizienz und Qualität sei der wohl bisher „gewaltigste Schritt dieses Kunden nach vorn“.

Das neue Lager steuert über eine Cadmatic Konfiguration die Plattensäge. Mit 4.300 mm Schnittlänge, einem Sägewagenvorschub von 130 m/min sowie der Schnitthöhe von 80 mm passt die Aufteilanlage mittlerer Größe perfekt zu den Ansprüchen des Ladenbauers: sowohl mit Blick auf die zu bearbeitenden Span-, Faser- oder Wabenplatten (Softtouch-Zusatzpaket), als auch hinsichtlich der Produktionsabläufe. Herausragende Features sind zudem das „Power Concept Professionell“, das das Ablängen unterschiedlicher Plattenstreifen erlaubt, sowie die Drehvorrichtung auf der lagerseitigen Zuführung, die mit minimalem Aufwand Kopfschnitte gestattet.

Bedeutende Rationalisierungseffekte bewirkt der vollautomatisch angesteuerte Etikettendrucker am Winkellineal: Über das Beschicksystem werden alle Platten vorgestapelt, etikettiert und erst danach als Einzelplatten oder definierte Plattenpakete in Richtung der Schnittlinie positioniert. Nur ein einziger Mitarbeiter steht jetzt an der Säge – und verantwortet den gesamten Zuschnitt.

Ebenfalls nur ein Mitarbeiter managt das vorgelagerte, vollautomatische Flächenlager TLF 411. Auf einer Nutzfläche von 38 m Länge und 10,7 m Breite organisiert die Lagersteuerung „Woodstore“ über Barcodes die Lagerung von Platten von 12 bis 40 mm Dicke. Auf 45 Lagerplätzen entstehen chaotisch aufgesetzte Rohwarenstapel bis 2,10 m Höhe, was gleichbedeutend mit maximal 4.500 Einzelplatten ist. Nicht zu vergessen: Auch das Restehandling erfolgt vollautomatisiert als Teil der Lagerlogistik. Bemerkenswert ist das fein justierte Ansaugsystem, dessen sensibel angesteuerte Sauggreifer ein unkontrolliertes Aufnehmen mehrerer Platten verhindern.

Sichtbar zufrieden ist Fertigungsleiter Rinnert auch mit der neuen Kantenanleimung. Die Homag-Maschine vom Typ KAL 370 wurde Mitte 2016 in Betrieb genommen. Die Anlage ist ganz auf Polyurethan-Bindemittel ausgelegt. Denn im Laden- oder Fahrzeugbau ist der Stress, den Kanten von Holzwerkstoffplatten ausgesetzt sind, überdurchschnittlich hoch: Stoß- und Scherbelastungen, Feuchte und Trockenheit, Wärme und Kälte erfordern maximale, dauerhafte Bindekraft – was PU-verleimte Kanten in herausragender Weise gewährleisten. Die KAL 370 bei Markstahler+Barth, mit der Kanten von 0,3 bis 20 mm Breite verleimt werden können, ist mit einem Verleimaggregat für zwei PU-Einheiten unterschiedlicher Farbe ausgestattet und besitzt zudem eine Kantenschleifvorrichtung.

Ein Sechsfach-Kantenmagazin gibt genügend Spielraum in der Kantenauswahl – von Furnier über HPL bis ABS. Alle Bearbeitungsaggregate werden vollautomatisch eingestellt, die Erfassung aller Maschinenzustände erfolgt ebenso automatisiert. Es bedarf kaum einer Erwähnung, dass die Steuerung – wie beim Lager auch – über Powercontrol PC 23 Powertouch erfolgt. Bedeutend ist weiterhin die an der Kantenanlage installierte Portalrückführung TFU 521 mit Umsetzer, Dreh- und Abstapelstation. Denn damit hat ein Mitarbeiter allein die gesamte Kantenvergütung „im Griff“.

Zwei Bearbeitungszentren von Homag vom Typ 723 und Venture 20 sind ebenfalls Teil der Fertigung bei Markstahler+Barth. Beide arbeiten unabhängig voneinander, greifen jedoch auf die gleiche Programmierung zurück. Das größere BAZ 723 hat einen zweiteiligen Pendeltisch, der besonders für Großteile und Serienprodukte geeignet ist. Die Venture 20 hingegen zeichnet sich durch ein 5-Achs-Aggregat aus, mit dem (fast) keine Aufgabenstellung unlösbar scheint.

Mit dieser hervorragenden Produktionsausstattung von Homag ist Markstahler+Barth für alle Herausforderungen im Laden- und Innenausbau sowie für Büro- und Objekteinrichtungen bestens gerüstet. Die Stärke des Unternehmens liegt in der Herstellung individueller Einrichtungen und Shopsysteme in bester Qualität. Ausgestattet werden insbesondere Läden und Verkaufsflächen in den Bereichen Telekommunikation, Uhren und Schmuck, Kosmetik und Parfümerie, Schreibwaren, Glas-Porzellan, Multimedia sowie Konfektion. Aber auch die gehobene Hotellerie wird bedient und Nutzfahrzeuge mit Hi-tech-Innenleben veredelt.

Die Kundenliste beeindruckt mit klangvollen Namen: Deutsche Telekom, Vodafone, E-Plus, O2, Puma oder Bogner. Die Deutsche Börse mit der Ausstattung des Handelssaals gehört ebenso zu den Top-Referenzen wie Ralph Lauren, mit dem der Markteinstieg auf dem afrikanischen Kontinent einherging. Oder die DTAG-Tochter T-mobile USA mit Stores am Broadway und andernorts in New York.

Markstahler+Barth ist seit langem die erste Adresse, wenn es um die Konstruktion von Möblierung und Einrichtungen in Innenräumen geht. Die realisierten Objekte überzeugen durch ihr Design ebenso wie durch die durchdachten und handwerklich perfekt umgesetzten Konstruktionen. „Mit der Sparte Ladenbau sind wir in die Spitzengruppe unserer Branche aufgestiegen. Der Erfolg wird besonders daran sichtbar, dass wir in den letzten Jahren ununterbrochen gewachsen sind“ – dieses Fazit zieht Geschäftsführer Andreas Arnold mit berechtigtem Stolz.

 

 

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